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Edmond Rostand

Edmond Rostand (1868-1918) veröffentlichte bereits mit 16 Jahren erste Gedichte. Er studierte Geschichte und Philosophie in Paris und wandte sich dann dem Theater zu. Als Gegenreaktion auf den Naturalismus schrieb er Vaudevilles und Stücke, mit denen er an die klassischen Versdramen Molières und Corneilles anknüpfte. Einige seine Dramen wurden mit Sarah Bernard in der Hauptrolle uraufgeführt. Seit Cyrano de Bergerac wurde Rostand als Genie gefeiert, 1901 wurde er u.a. in die Académie Francaise aufgenommen. Den legendären Erfolg kann Rostand allerdings nicht mehr einholen. Er zieht sich in die Pyrenäen zurück und meldet sich erst 1910 wieder zu Wort - ohne größere Ressonanz. Rostand meldet sich im Ersten Weltkrieg zum Wehrdienst, wird aber abgelehnt und schreibt daraufhin nationalistisch geprägte Lyrik. Er stirbt 1918 in Paris.
Mit Cyrano de Bergerac kreierte Rostand nicht nur einen französischen Nationalhelden. Er erfand auch eine großartige Liebesgeschichte. Seine romantische Komödie bedeutete die Wiederentdeckung eines genialen Dichters und Denkers: Cyrano de Bergeracs Briefe und utopischen Romane sind heute präsenter denn je.

Von Edmond Rostand ist beim Deutschen Theaterverlag erhältlich :

Theaterstücke:

*Cyrano de Bergerac

In der klaren und gewitzten Prosaübersetzung von Wolfgang Hartung rückt die Geschichte um den berühmten Fechter, Dichter und Denker mit der langen Nase ganz nah und wird, befreit von allem gereimten Pomp, wieder lebendig.