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Claudia Kumpfe

Wie man halt sein Leben so lebt : geboren werden (1957), Schule, Studium. Was Ordentliches bitte. Also gut: Literatur und Philosophie. Philosophie? Na ja, wenn schon alles geordnet sein muss, will frau doch wenigstens verstehen, warum das alles ... Aber dann, im zarten Alter von 20 Jahren, die große Begegnung mit dem Theater: Mit dem Seminar in Mannheim bei den Schillertagen. Morgens, mittags, abends Theater und berauscht von ihm und beseelt: DAS ist mein Weg! Selig heimkehrend: DAS ist mein Weg! Studium aufhören, Schauspiel lernen! Begegnung mit den Eltern: Kind, unmöglich! Lern was Ordentliches. Schneid abgekauft. Anscheinend noch nicht genug Philosophie studiert, um zu wissen, dass man den eigenen Weg gehen muss. Frau übrigens auch. Studium brav weitergemacht. Kinder bekommen. Schlangenlinien gegangen, gelaufen, gestolpert. Wie das so ist, wenn man seinen Weg nicht geht. Bei Frau übrigens auch!
Aber wie alles was wirklich sein MUSS, sich irgendwann Bahn bricht: Eines Tages landete ich doch wieder beim Theater. Spielte selber, kam nicht mehr davon los, führte Regie, lernte Theaterpädagogik, leitete Gruppen, kleine und große Menschen, schrieb die Stücke nach ihren Wünschen, Fähigkeiten und Persönlichkeiten und lernte und lernte, was man mit Theater alles bewegen kann (Frau übrigens auch!) – innen und außen. Theater bewegt, berührt, beschwingt, ist Lieben, Leben und Lachen. Das Leben ist schwierig. Lachen macht es leicht, verleiht ihm Flügel. Deshalb gibt es in meinen Stücken immer viel zu lachen, egal, welches Thema es ist.
Über viele Jahre haben sich die in der Praxis bewährten Stücke im Schuhkarton angesammelt. Dunkel. Zunehmend enger. Am 1.1.2008 begannen die ersten ihren Flug ins Licht, in die Freiheit, in die Welt. Bereit, auch auf anderen Bühnen ihr Gesicht zu zeigen.
 
 
 

Von Claudia Kumpfe ist beim Deutschen Theaterverlag erhältlich :

Theaterstücke:

*Der verzauberte Prinz

Zwei Hexen versuchen, dem kleinen Prinzen das Lachen wegzaubern, denn die Mächte der Finsternis ertragen keine Fröhlichkeit. Ein Stück, das von Kindern selbst, aber auch von Erwachsenen für Kinder gespielt werden kann.