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Helmut Krausser

Helmut Krausser, geboren 1964 in Esslingen, schreibt Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Tagebücher, Gedichte und Opernlibretti. Zu seinen bekanntesten Posawerken gehören die Romane "Fette Welt", "Melodien" und "Der große Bagarozy". Zuletzt erschien "Ultrachronos". 1994 gab er sein fulminantes Debüt als Dramatiker mit seinem Theaterstück "Lederfresse," das weltweit an über 200 Bühnen aufgeführt wurde. Helmut Krausser lebt in München und Berlin.

Von Helmut Krausser ist beim Deutschen Theaterverlag erhältlich :

Theaterstücke:

*Haltestelle Geister

Eine mysteriöse Nacht der zufälligen Begegnungen, bösen Geschichten  und der naiven Jagd nach Glücksmomenten. Frust und Lust und plötzlich Mord und Totschlag.

*Lederfresse

ER hat sich vom letzten Geld seiner Freundin eine Kettensäge gekauft. Das Stück beginnt. Man sieht ihn; in Kostüm und Maske von Leatherface aus dem Film "The Texas Chain Saw Massacre" probiert ER die Kettensäge aus. SIE platzt hinein; macht ihm erbitterte Vorwürfe, die er ebenso lautstark und erbittert erwidert. Das ruft den Nachbarn auf den Plan, der sich über den Krach beschwert und die Polizei alarmiert. Das Haus wird umstellt, da die Polizei annimmt, ER halte SIE gewaltsam fest. Inzwischen hat sich das Paar jedoch wieder versöhnt und nutzt die ungewohnte Situation aus. Bier wird gefordert und von der Polizei auch gebracht. Blackout. Die Nacht bricht herein. Am anderen Morgen wird das was als Spiel begann, zum blutigen Ernst. Im Glauben, die Polizei sei verschwunden, steckt ER enttäuscht seinen Kopf zu weit aus dem Fenster - Schuss.
Lederfresse ist ein sehr heutiges Stück mit einer düsteren Phantasie, die für eine Perspektive wenig Platz lässt. Gezeigt werden eine Beziehung und eine Gesellschaft, die an der Eskalation von Gewalt in allen Bereichen großen Anteil haben.

*Spät Weit Weg

Groteske! Bubenstück, infames!

 

*Eyjafjallajökull-Tam-Tam

Da sitzen sie, kommen nicht weg und warten. Warten auf Informationen, auf das Ende des Stillstands, auf das Weiterleben – und sind gezwungen, es miteinander auszuhalten.

*Donnerstag - Die Fürsten

Donnerstag - Die Fürsten. ist ein Parlando-Stück für zwei altgediente, immer noch entflammbare Rampensäue, irgendwo zwischen Metaphysik und Matthau/Lemmon. (Helmut Krausser)
 

*Diptychon

Das Ditpychon Dienstag-Mittwoch kann mit dem eigenständig aufführbaren Stück
Donnerstag – Die Fürsten. einen gefüllten Theaterabend bilden.

*Die Tragödie vom Leben und Sterben des Julius Cäsar

Kraussers Cäsar-Konzentrat kommt mit fünfzehn Schauspielern aus, statt, wie im Original, mit fünfundvierzig.