Burghotel Schlosshof ist ein altehrwürdiges Haus, das an allen Zinnen bröckelt. Es wird von Hoteldirektor Fröhlitsch, zwei Angestellten und zwei liebreizenden Geistern bewohnt und bewirtschaftet. Jedoch nicht mehr lange, denn der Abriss droht, wenn es nicht gelingt, binnen zehn Tagen den angeschlagenen Hotelbetrieb wieder zu einem rentablen Geschäft zu machen. Soweit die Aussage der Finanz- und Bilanz-AG. Zahlungskräftige Gäste, ja überhaupt Gäste sind dringend nötig. So reist denn auch eine illustre Schar an. Unter ihnen befindet sich allerdings auch ein Spion oder eine Spionin der Neubaugesellschaft, den oder die es zu enttarnen gilt. Es wird geliebt, gestritten und gerätselt, verführt und verheimlicht, was das Zeug hält … ob so die Burg wohl zu retten ist? "Ein Hauch vom epischen Theater im Brechtschen Sinne hat Evelyn Köster in Gestalt der Schlossgeister eingebaut. Für die Lebenden nicht sichtbar, kommentieren sie mit den Erfahrungen von Jahrhunderten das diesseitige Geschehen. Sogar ein bisschen Beckett ist in Gestalt des "verlorenen Gastes"  vorhanden, der stets suchend und nie findend, schon vor Spielbeginnn im Foyer mit einem schweren Koffer sein Zimmer sucht. In der Pause forscht er nach dem Schwimmbad und auf der Bühne ist er fast stumm, aber immer wieder präsent, ohne die Handlung nur um einen Zentimeter voranzubringen." Diethelm Textoris in den "Westfälischen Nachrichten"