In den Augen anderer ist Tante Daniela ein wenig wunderlich. An Heilig Abend will sie selbstverständlich die Christvesper besuchen, aber genauso selbstverständlich ist es für sie, vorher einen Rundgang durchs Dorf zu machen und Menschen zu beschenken, die einsam sind. Und so kommt es, wie es kommen muß: als Tante Daniela ihren Rundgang beendet hat, als sie endlich vor der Kirche steht, ist die Christvesper gerade zu Ende. Sie geht nach Hause, doch dort ist es wenig weihnachtlich, denn an sich selbst hat sie nicht gedacht.