Rudolf Lübbers ist ein Patriarch wie er im Buch steht. Er legt bei seinen beiden gerade erwachsenen Töchter einen höchst strengen moralischen Maßstab an, den er selbst allerdings ganz und gar nicht zu erfüllen bereit ist: Die Frau seines besten Freundes ist seine Geliebte und mit der Besitzerin einer fragwürdigen „Partnervermittlung“ hat er ebenfalls eine Liaison. Die beiden Mädchen durchschauen zwar die Doppelmoral ihres geliebten Papas, aber wie könnten sie bestmöglichen Nutzen aus ihrem Wissen ziehen? Denn Ulrike liebt einen Kunstmaler und Sabines Freund ist vierzehn Jahre älter, beides keine guten Visitenkarten gegenüber dem alten Herrn. Werner, der gehörnte Gatte, der schon mal leichtsinnig mit dem Gewehr herumfuchtelt, die beiden jungen Anwärter, die sich als Pensionsgäste einquartieren, und die „Alles“ fordernden Geliebten setzen Rudolf bald so zu, dass er keinen Ausweg mehr weiß. Doch zum Glück hat er ja seine klugen Töchter, die dem Papa gern aus der Patsche helfen – natürlich nicht ohne vorher knallhart verhandelt zu haben!