Geboren 1967 im sonnigen Norden des Kraichgaus, entschloss ich mich nach der doch recht eintönigen Schulzeit eine handwerkliche Ausbildung als Maler und Lackierer zu absolvieren. Nach gegebener Zeit musste ich jedoch feststellen, dass dieser Beruf nur am Rande mit meiner Vorliebe für das Zeichnen und Gestalten zu tun hatte. Aus diesem Grund rappelte ich mich nach einigen Umwegen auf, eine Kunstschule zu besuchen, um meine autodidaktischen Fähigkeiten auf diesem Gebiet zu verbessern.
Die Berührung mit dem Theater fand recht spät statt, mit sechsundzwanzig Jahren, fast schon als Oldie, und auch hier gab das Interesse für die Zeichnerei Starthilfe. Jahrelang war ich für die Bühnenbild - und Plakatgestaltung des „Theater im Bahnhof Dielheim“ verantwortlich, bis ich es, nach hartnäckigen Überredungskünsten einiger Mitspieler, auch mit der Schauspielerei versuchte. Kurz darauf zog es mich zur Regie und ich entwickelte die Angewohnheit, so ziemlich jede Rolle, die mir unter die Finger geriet, umschreiben und verändern zu wollen.
Da lag natürlich der Schritt zum Selbstschreiben recht nahe, zumal ich inzwischen auch zu der Überzeugung gelangte, dass mit ein paar Sätzen die wichtigen Dinge weitaus klarer und verständlicher auszudrücken sind als mit einer ganzen Galerie voll Bildern.
Nach den obligatorischen „Schubladenstücken“ traute ich mich zuerst mit Kurzstücken der Marke Eigenbau auf die Bühne. Auch der Begeisterungsfähigkeit und dem Mut meiner Mitschauspieler, in meinen Stücken aufzutreten, verdankte ich die Selbstsicherheit zu meinem ersten selbstgeschriebenen und aufgeführten großen Stück.
„Shake ... Macbeth“ entstand aus meiner Bewunderung und Liebe zu Shakespeare und der Einsicht, dass unsere Gruppe auf Grund der großen Rollenbesetzung und des doch recht schwierigen Reimtextes nie ein original Shakespearstück spielen würde. Über den Umweg der Macbeth - Comedy - Bearbeitung sollte ich schließlich doch in den Genuss kommen, einen Schauspieler zu spielen, der auf der Bühne Shakespeare rezitieren darf.
Von Heinz Laier ist beim Deutschen Theaterverlag erhältlich :
Theaterstücke:
Die Wendung der Tragödie in eine schwarze Komödie mit unzähligen Pointen gelingt dieser Drama-Comedy mühelos und überzeugend!