Hannas Leben ist gut durchstrukturiert, wie sie uns gleich zu Anfang aufzählt: um sieben steht sie auf, um viertel nach acht läutet die Schulglocke, außer in den Ferien natürlich, um zwanzig nach zwei ist die Schule aus, nur Donnerstags nicht, da hört sie schon um zwei Uhr auf, um halb fünf holt Papa sie ab, nur Freitags nicht, da holt Mama sie ab, - und so geht es weiter, bis Hanna ins Bett muss, wo sie dann schläft, „was das Zeug hält“. An Schlaf ist aber bald nicht mehr zu denken, nachdem sie in Besitz einer ungewöhnlichen Uhr ist, denn Stunde für Stunde verschiebt sich Hannas Tag. Dass sie nun erst eine Stunde zu spät in die Schule kommt, bald aber erst dann, wenn die anderen gerade in die Mittagspause gehen oder dass Mama und Papa schon im Bett sind, wenn sie zu Abend isst und ihre Lieblingsfernsehserie wohl nicht mehr ausgestrahlt zu werden scheint, gehört zu Hannas neuem Alltag. Doch nur deshalb lernt sie den Landstreicher Bengt nachts im Park kennen, der sie schließlich in die Schule begleitet, sie erlebt, dass Sara vielleicht doch nicht ihre beste Freundin ist -  und sie lernt, auf sich selbst zu vertrauen. An ihrem Geburtstag bekommt Hanna dann von Oma eine „richtige Uhr“ geschenkt, und der Alltag hat Hanna wieder.