Theaterstücke

*Die Keplerin oder Wie ma oine zu ra Hex macht

Katharina Kepler, die Mutter des berühmten Astronomen Johannes Kepler, wurde am 8. November 1547 in Eltingen geboren. Sie lebte in Weil der Stadt und in Leonberg und starb dort am 13. April 1622. Ihr Leben ist verhältnismäßig gut überliefert. Besonders der Hexenprozess, der damals ungewöhnliches Aufsehen erregte, ist sorgfältig dokumentiert worden. 

 Im vorliegenden Stück werden die überlieferten Ereignisse frei behandelt. In ihrem wesentlichen Kern sind sie jedoch erhalten geblieben. Nahezu alle Figuren und alle beschriebenen Lebensstationen der Keplerin sind historisch: Die Keplerin hatte tatsächlich eine Base, die als Hexe verbrannt wurde. Sie suchte ihren Mann Heinrich auf den Schlachtfeldern in Flandern. Ihr Sohn Heiner tötete das Kalb im Stall und beschuldigte die Mutter, das Tier bei einem Hexenritt zu Tode geschunden zu haben. Das Gelage im Forsthaus und die damit verknüpfte Verhöhnung Katharinas ist überliefert. Selbst die mitternächtliche Verhaftung im Pfarrhaus zu Heumaden und der Abtransport in einer Wäschetruhe ist groteske Wirklichkeit gewesen. Die Gerichtsverhandlung im 8. Bild ist ein Stück Dokumentar-theater. 

Katharina Kepler wäre zweifellos als Hexe verbrannt worden, hätte sich nicht ihr Sohn Johannes mutig und klug für seine Mutter eingesetzt. Das Stück gibt ein Zeitbild, aber es ist zugleich auch Gegenwart. Denn die Darstellung eines vergangenen Lebensschicksals zwingt immer zur Auseinandersetzung mit Erfahrungen unseres Jahrhunderts und mit Ereignissen, die uns unmittelbar betreffen.
Die hochdeutsche Fassung des Stücks finden Sie unter der Best.Nr. E 821

Bestellen

Zu diesem Stück gehört außerdem: Tantieme von 10% der Bruttoeinnahmen pro Aufführung (+ Mwst.) mindestens aber:

Bestelldetails

Bestellnummer

E 822

Preis

14.50 €

Mindest​bestellmenge

12 Stück

Spieldauer

150 Minuten

Autor

Jörg Ehni

Anzahl der Spieler

W:6 M:14
(viele Spieler/innen), davon1 Mädchen (10-12J.), viele Nbr., Dopp.-Rollen mögl.

Alter

Erwachsene, Junge Erwachsene