Im zweiten Jahrzehnt des einundzwanzigstes Jahrhunderts: Die junge Anwältin Anne Klein lebt in einem politischen System, das nichts anderes mehr ist als das Instrument einer weltweit agierenden Finanzoligarchie. Die Ursache der Übel liegt aber nicht allein bei der herrschenden Schicht, sondern genauso bei uns allen, bei der überwältigende Mehrheit. – Wie soll man leben in einer solchen Welt? Lässt Anne sich mitreißen von dem, was alle tun, oder gelingt es ihr, Rückgrat zu bewahren?

Das Stück wirft existenzielle Fragen auf, die weiter gehen als die übliche Gesellschaftskritik. Es geht um den Schlaf, in den wir Menschen gefallen sind, obgleich wir uns weiterbewegen und weitersprechen. Und es geht um einen Ort jenseits der Raster, die aus unserer Wahrnehmung ein Gefängnis machen – wo Farben existieren und wo der Augenblick nach Wirklichkeit schmeckt.