Theaterstücke

*Die schöne Helena

Die schöne Helena hat im Lauf der Jahrhunderte – von Homer bis Peter Hacks – die verschiedensten literarischen Bearbeitungen erfahren. Die populärste ist wohl die „opera-bouffe“ „La belle Helene“, eine respektlose Parodie mit zahlreichen, geradezu kabarettistischen Seitenhieben auf die Gesellschaft ihrer Entstehungszeit. Unsere Fassung verzichtet natürlich auf alle Anspielungen auf die Zustände im Seconde Empire.
Bei aller Respektlosigkeit im Umgang mit hehrem Bildungsgut werden die Figuren wieder ein Stück weit ernst genommen, vor allem Paris und Helena in ihrer Suche nach der eigenen Identität. Paris, eigentlich Sohn des Königs Priamos von Troja, wird als Kind auf dem Berge Ida ausgesetzt, weil eine Weissagung angekündigt hatte, dass er seiner Vaterstadt den Untergang bringen werde. Er lebt dort als Schäfer, als ihm drei Göttinnen begegnen, die ihn zum Richter in ihrem Schönheitswettbewerb machen. Die Siegerin verspricht ihm die Liebe der schönsten Frau der Welt –  und als diese galt Helena, die Gattin des Spartanerfürsten Menelaos. Damit nimmt das Schicksal seinen unaufhaltsamen Lauf ... Am Ende wird die Entführung der schönen Helena nach Troja einen blutigen Rachefeldzug zur Folge haben, zu dem sich die mächtigsten griechischen Fürsten mit Menelaos verbünden: Es ist der Beginn des von Homer in der „Ilias“ geschilderten „Trojanischen Krieges“, in dem Tausende von Kriegern und Zivilisten ihr Leben verlieren werden.

Alle Darsteller/innen agieren als Chor wie auch solistisch. Die musikalischen Anforderungen sind gering. Von Jacques Offenbachs Melodien wurden die liedhaften Passagen, die "Ohrwürmer" ausgewählt, einige Lieder stammen vom Autor selbst. Die Besetzung der Instrumentalgruppe ist variabel, die Anforderungen für Violine, Klarinette, Cello, Klavier und Kontrabass können auch von musikalischen Nicht-Profis gemeistert werden.
Die Uraufführung des Stücks durch den Autor selbst am Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Neu Ulm 2002 erhielt hervorragende Kritiken und eine Sonderbesprechung in der Fachzeitschrift "Die deutsche Bühne".
 

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Zu diesem Stück gehört außerdem: Tantieme von 10% der Bruttoeinnahmen pro Aufführung (+ Mwst.) mindestens aber:

Bestelldetails

Bestellnummer

E 675

Preis

14.50 €

Mindest​bestellmenge

12 Stück

Spieldauer

75 Minuten

Anzahl der Spieler

Viele Spieler/innen, Dopp.-Besetz. möglich, Volk, Chor, Orchester

Alter

13-16 Jahre