Frau Anders ist nach dem Tode ihres Mannes als Journalistin tätig, um die Familie zu ernähren. So muß Großpapa für den Haushalt und die Kinder Daniel und Christina sorgen - eine Aufgabe, der er sichtlich nicht gewachsen ist, denn im Hause Anders herrscht ein schon fast chaotisches Tohuwabohu, und auch der Speisezettel läßt zu wünschen übrig. So ist es kein Wunder, daß Großpapa danach trachtet, sich der ihn schier erdrückenden Bürde häuslicher Pflichten zu entledigen. Er präzisiert das in seinem Weihnachts-Wunschzettel, den er gemeinsam mit denen der Kinder für die "himmlischen Boten" auf dem Fensterbrett deponiert, so: "Ich wünsche mir vor allem einen Engel für das Hauswesen, der putzt, wäscht, bügelt, Knöpfe annäht, die Betten macht, Staub wischt, ebenso sparsam wie köstlich kocht und ebenso pünktlich kommt wie geht." Wie dieser Wunsch, den Großpapa selbst nur für eine unerreichbare Illusion hält, schließlich doch in Erfüllung geht, das wird dem Publikum in diesem Stück auf eine unsentimentale und herzerfrischende Weise vorgeführt.