Theaterstücke

Theater der Welt: Von Woody Allen bis Carl Zuckmayer

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*Miles oder die Pendeluhr aus Montreux

Miles oder die Pendeluhr aus Montreux ist eine Hommage an das Jazz-Genie, an einen Mann, der unter Einsamkeit und Vorurteilen litt. Sie erzählt von der Schönheit Juliette Grécos, von Schweizer Uhren, von Lieblingsakkorden und dem Verlust eines geliebten Menschen.

Spieldauer:

30 Minuten

Autor

Von Henning Mankell. Deutsch von Hansjörg Betschart,

Anzahl der Spieler

W:— M:1

*Königinnen von Frankreich

Im Jahre 1869 begibt sich ein Advokat in New Orleans auf die Suche nach den legitimen Nachfahren des verschollenen französischen Thronfolgers. Und er ist ausgesprochen erfolgreich bei seiner Suche. Aktuell kann er gleich vier Königinnen von Frankreich anbieten. - Stück in einem Akt.

Spieldauer:

30 Minuten

Autor

Von Thornton Wilder. Übersetzt von Herbert E. Herlitscka

Anzahl der Spieler

W:4 M:2

*Der Tod klopft

Nat bekommt unerwartet Besuch: Der Tod steigt durch's Fenster ein und will ihn holen. Der Tod - oder vielmehr einer seiner vielen Helfershelfer. Dieses Exemplar ist noch neu in seinem Job. Er verheddert sich schon bei seinem Auftritt, den er sich so schön theatral vorgestellt hatte und kennt zwar FAUST, nicht aber Ingmar Bergmann. Nat, als Kleiderfabrikant mit allen Wassern gewaschen, erkennt seine Chance. Er manövriert den Tod in eine Situation, in der Not auf jeden Fall die Oberhand behält: Er fordert ihn zu einen Rommé-Spiel auf. Am Ende hat er nicht nur 28 Dollar, sondern auch Zeit gewonnen. Der Tod fordert Revanche. Das Spiel - und das Leben - wird für Nat vorerst weitergehen.

Wieder parodiert Woody Allen in diesem Einakter die ersten und die letzten Dinge, ohne ihren tiefen Ernst dabei aus den Augen zu verlieren.

Spieldauer:

40 Minuten

Autor

Von Woody Allen.

Anzahl der Spieler

W:— M:2

*Mister Big
Der Gottesbeweis als Detektivstory à la Chandler und Co - wer immer schon mal wissen wollte, wieso Descartes dran glauben musste, ist hier genau richtig:
Der hartgesottene Detektiv Kaiser Lupswitz wird von Heather, angeblich Studentin der Philosophie und Pantheistin, beauftragt, Gott zu finden. Seine Nachforschungen führen Kaiser fast durch die gesamte Philosophie- und Religionsgeschichte des Abendlandes. Er beginnt bei einem Rabbi, der "Sie wissen schon wen" für einen harten Kerl hält, ansonsten aber keine Anhaltspunkte liefern kann. Chicago-Phil wiederum, seines Zeichens Bankräuber und Atheist, weiß mit Bestimmtheit, dass Gott nicht existiert - bei all den Verbrechen, die es gibt. Gott ist vielmehr die Erfindung eines sizilianischen Syndikats und das Universum streng phänomenologisch. Die gemeinsame Nacht mit Heather wird durch einen Anruf aus dem Morddezernat gestört: Jemand, auf den die Beschreibung der gesuchten Person zutrifft - "Urgrund aller Dinge", "allmächtig" - ist im Leichenschauhaus aufgetaucht. Weil man in einschlägigen Kreisen weiß, wie Kaiser zu Jasper steht, ist der Detektiv selbst verdächtig. Ein Abstecher zum Papst schließlich bringt Kaiser in der wesentlichen Frage auch nicht weiter: Den Papst interessiert nicht, ob es Gott gibt, solange die Bezahlung stimmt.
Die kriminalistische Wendung kommt aber stehenden Fußes und ganz Genre-gerecht: Heather ist eigentlich eine Physikprofessorin. Sie selbst hat Gott getötet, weil er zwischen ihr und ihrem Liebhaber stand. Am Ende muss sie selbst dran glauben, im doppelten Sinne.

"Christus wurde umgebracht. Nietzsche drehte durch. Wenn es da oben jemand gab, so wollte Der todsicher nicht, dass es einer wüsste."

Spieldauer:

40 Minuten

Autor

Von Woody Allen.

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