April 2021 - Kultur ist nicht nur online
Theater entsteht im Kopf. Und Kultur ist nicht nur online. Deshalb veröffentlichen wir auch in diesem Frühjahr wieder
N e u e T h e a t e r s t ü c k e
für Kinder, Jugendliche und Erwachsene:
Die Münchner Tänzerin und Schauspielerin Lisa Bales liebt das Theater mit Kindern und Jugendlichen. Schulübergreifend entstand 2019 das Theaterstück „Sheesh!“, in das sich auch musik- und tanzbegeisterte Jugendliche und Kinder bis ca. 14 Jahren individuell einbringen können. Denn jeder Mensch hat seine Stärken, niemand ist ein „Opfer“. Sie zu erkennen, ernst zu nehmen und umzusetzen – darin liegt die Botschaft des Stücks, in dem sich eine Gruppe Jugendlicher auf einen Theaterwettbewerb vorbereitet und um ein Haar scheitert, weil es an Selbstbewusstsein und Zusammenhalt fehlt.
Um vermeintliche und wirkliche Stärken geht es auch in Lisa Bales zweitem Stück „Stitches for Fame“. Der 18jährige Patrick will als Influencer berühmt und reich werden, weshalb er Kontakt zu einer erfahrenen Bloggerin sucht. Die findet das erst mal nicht so toll, so viel sei verraten. Dieses dicht geschriebene 2-Personen-Stück eignet sich auch sehr gut als Klassenzimmertheater.
Die junge Saarbrücker Autorin Hannah-Sofie Schäfer, Jahrgang 1995, veröffentlichte im vergangenen Jahr das chorische Jugendstück „Auf dem Dorf“. Darin geht es um die Frage weggehen oder dableiben?
Von den Erfahrungen und Gedankenwelten ihrer Generation handeln auch ihre beiden neuen Stücke „Zuhause“ und „Gedanken im Szeneviertel“. Beide haben, wie schon ihr erstes, einen interessanten, performativen Ansatz und wurden an ungewöhnlichen Orten bereits aufgeführt.
„Selber leben oder Die Kunst, Pralinen zu genießen“ von Stefan Grassmann konnte ebenfalls 2020 noch erfolgreich aufgeführt werden. Mell und Ada sind zwei sehr unterschiedliche Frauen zwischen 20 und 30, die auf eigenwillige Art um ihren Zugang zur Welt kämpfen. Das ist ernst, und gleichzeitig ist Stefan Grassmann mit diesem Erstling ein sehr humorvolles und starkes Stück für zwei junge Frauen gelungen.
„Infantil“ heißt die neue Komödie von Martina Göhring („Verdammt, die Alten brennen durch!“). Viele Erwachsene finden die Vorstellung peinigend, sichtbar in kindliche Verhaltensweise zurückzufallen. Der Scham dürfte aber immer eine gute Portion Lust beigemischt sein. Mit genau dieser Mischung spielt das Stück – sichtlich lustvoll lässt die Autorin in „Infantil“ eine Bürgerversammlung zur Verhinderung einer Umgehungsstraße platzen.
„Wette, Wette, Viererkette“ von Hanna Goldhammer („Der Enkeltrickbetrug“) ist ein klassisches Volksstück, in dem einem unverbesserlichen Zocker eine nachhaltige Lektion erteilt wird.
Und auch von Bernd Gombold gibt es einen neuen Schwank: „Heiliger Antonius!“ spielt in einer kleinen Pfarrgemeinde, die ihren Pfarrer in den Nervenzusammenbruch treibt, weil der Pfarrgemeinderatsvorsitzende und seine Stellvertreterin es nicht lassen können, ununterbrochen zu streiten.
Zum Schluss noch zwei neue Stücke für alle Krimifans: Peter Godazgar (einer der 8 Autoren von „Halbpension mit Leiche“) lässt in „Der Vorfall“ den Einbrecher einen Bandscheibenvorfall erleiden. Zufällig plagt den Hausherrn dasselbe Leiden, weshalb er großes Mitleid mit dem Übeltäter hat und ihm sogar seine Hilfe anbietet. Ein kriminalistisches Lustspiel mit unerwartetem Ausgang.
"Blasse Spuren" von Timo Leibig ist ein Kriminalroman, der für die Bühne dramatisiert wurde. Die Handlung führt in einen verschlafenen Ort im Allgäu, in dem vor über 30 Jahren ein Mann spurlos verschwand. Kann es sein, dass dieser Mann seiner Tochter erst jetzt ein Millionenerbe vermacht?
Ein aufregender Fall für die Privatdetektivin Leonore Goldmann. Abgründe tun sich auf, denn es geht um sehr viel Geld …
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Ihr
Deutscher Theaterverlag
Gabriele Barth